Machen Sie Ihr Zuhause für Ihr Kind im Rollstuhl zugänglich – mit diesen hilfreichen Tipps
Die Schaffung eines rollstuhlgerechten Zuhauses für Ihr Kind gewährleistet, dass es sich unabhängig, bequem und sicher bewegen kann. Indem Sie wichtige Anpassungen vornehmen, können Sie das Gefühl der Autonomie und der Integration fördern und die täglichen Aufgaben einfacher und angenehmer gestalten.
Hier sind fünf wichtige Tipps, wie Sie Ihr Zuhause für ein Kind im Rollstuhl zugänglicher machen können.
1. Verbreitern Sie Türöffnungen für leichten Zugang
Eine der ersten Änderungen, die Sie in Betracht ziehen sollten, ist die Verbreiterung der Türöffnungen in Ihrer Wohnung. Standardtüren sind oft zu schmal, als dass ein Rollstuhl sie problemlos passieren könnte. Idealerweise sollten Türöffnungen mindestens 32 bis 36 Zoll breit sein, damit die meisten Rollstühle hindurchpassen.
So kann sich Ihr Kind frei und ohne Hindernisse von Raum zu Raum bewegen. Sie können auch versetzte Scharniere anbringen, die es ermöglichen, dass die Türen frei von der Türöffnung schwingen und so zusätzlichen Platz schaffen.
2. Installieren Sie Rampen für einen reibungslosen Zugang
Für die Zugänglichkeit mit dem Rollstuhl ist der Einbau von Rampen von entscheidender Bedeutung, insbesondere an den Eingängen zu Ihrem Haus. Schon eine einzige Stufe kann für Ihr Kind eine große Herausforderung darstellen.
Rampen sorgen für einen reibungslosen Übergang zwischen verschiedenen Ebenen, sei es von außen nach innen oder zwischen Räumen mit unterschiedlichen Bodenhöhen. Vergessen Sie nicht, an den Seiten Handläufe anzubringen, die zusätzlichen Halt und Sicherheit bieten. Rampen bieten Ihrem Kind die Freiheit, sich ohne Hilfe im Haus zu bewegen und schaffen einen nahtlosen Übergang durch Türöffnungen und Veranden.
3. Installieren Sie Plattformlifte für kurvige Treppen
Wenn Ihr Haus mehr als ein Stockwerk hat, ist der Einbau eines Plattformlifte für kurvige Treppen eine ideale Lösung, um sicherzustellen, dass Ihr Kind jedes Stockwerk problemlos erreichen kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen Treppenliften, bei denen man vom Rollstuhl auf den Lift umsteigen muss, kann der Rollstuhl bei einem Plattformlift direkt auf die Plattform gestellt werden, so dass ein Umsteigen nicht erforderlich ist.
Dieses Liftsystem ist besonders hilfreich für Wohnungen mit kurvigen Treppen, da es an die spezifische Form der Treppe angepasst werden kann.
4. Niedrigere Arbeitsplatten und Arbeitsbereiche
Küchen und Bäder sind wichtige Bereiche, in denen Barrierefreiheit entscheidend ist. Das Absenken von Arbeitsplatten, Waschbecken und Arbeitsflächen ermöglicht es Ihrem Kind, alltägliche Aufgaben wie Kochen oder Zähneputzen ohne Schwierigkeiten zu erledigen.
Achten Sie darauf, dass Waschbecken und Arbeitsflächen so hoch sind, dass ein Rollstuhlfahrer sie bequem erreichen kann. Für zusätzliche Zugänglichkeit sollten Sie ausziehbare Regale und Schubladen einbauen, die im Sitzen leichter zu erreichen sind.
5. Schaffen Sie offene, barrierefreie Räume
Stellen Sie sicher, dass Räume und Flure frei von Unordnung und breit genug sind, um die Bewegung von Rollstühlen zu ermöglichen. Die Möbel sollten so angeordnet werden, dass freie Wege entstehen, und Teppiche sollten entfernt oder gesichert werden, um Hindernisse zu vermeiden.
Achten Sie in offenen Räumen darauf, dass genügend Platz vorhanden ist, damit Ihr Kind den Rollstuhl leicht umdrehen kann, idealerweise mit einem Durchmesser von 1,5 Metern. Überlegen Sie, ob Sie einen rutschfesten Bodenbelag verlegen, um zusätzliche Sicherheit und Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Das Ziel ist es, einen offenen und einladenden Raum zu schaffen, in dem sich Ihr Kind frei bewegen kann, ohne sich eingeengt zu fühlen.